Förderungskonzept der CSG
1.1. Unser Förderkonzept
Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung (§1 – Absatz 1 des Schulgesetzes für das Land NRW).
Das Drei-Säulen-Modell der individuellen Förderung an der CSG:
Die rechtsstehende Grafik symbolisiert, dass die höchstmögliche Fachkompetenz als ein wichtiges Ziel unserer Bemühungen nur durch ein wirksames Zusammenwirken der Förderung von Sprach-kompetenz in Verbindung mit Methoden-, Medien- und Sozialkompetenz zu erreichen ist. Dabei steht der Schüler bzw. die Schülerin als Individuum im Vordergrund.
Dazu hat die CSG ein vielfältiges Angebot entwickelt.
Die Förderung der Sprachkompetenz wird im folgenden Kapitel II 1.2 ausführlich beschrieben.
Medien- und Methodenkompetenz wird gefördert u.a. durch das Fach Lernen lernen im Jg. 5 (vgl. II 1.9), kooperative Lernformen in allen Fächern und Jahrgangsstufen, Bürokunde im Ergänzungsunterricht der Jg. 9/10, Nutzung der PC-Räume in allen Jahrgängen, AG-Angebote wie Bühnentechnik, dem Come_ In Computerclub und der Lego-League sowie der Methodenwoche zu Beginn der Jahrgangsstufe 11.
Sozialkompetenz als wichtiges Ziel verfolgen wir von Anfang an durch das Sozialziel der Woche, den Klassenrat, erlebnispädagogische Aktionen, Streitschlichtung, Trainingsraum, kooperative Lern- und Arbeitsformen, SV-Arbeit und durch individuelle Beratung und Förderung.
Der Schüler mit all seinen Stärken und Schwächen steht im Mittelpunkt und wird unterstützt durch das Team von Klassen-, Beratungs- und Förderlehrern sowie die Sozialpädagogin und die Abteilungsleiter, Studien- und Berufskoordinatoren, das Krisenteam, die SV-Lehrer, durch regelmäßige und gezielte Beratung, Lern- und Förderempfehlungen sowie Dokumentationen. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit Eltern und außerschulischen Partnern zusammen.
Ganz wichtig ist, das Augenmerk nicht auf Schwächen, sondern auf besondere Begabungen und Stärken unserer Schülerinnen und Schüler zu legen und diese zu erkennen und fördern. Dies geschieht z.B. durch Angebote wie:
- ein breites AG-Angebot
- Vokal- und MINT-Klasse
- Konzept „Schüler helfen Schülern“
- Ehrung von Leistung, Leistungszuwachs und sozialem Engagement Jg. 5 – 10, 13
- Lesewettbewerb Deutsch (Jg. 6)
- Lesewettbewerb Englisch (Jg. 7)
- Mathe-Wettbewerb Känguru Jg. 5 – 13
- Mathematikolympiade Jg. 5 – 13
- Englischwettbewerb The Big Challenge Jg. 5 – 8
- Empfehlungen zur Begabtenförderung
- Drehtürmodell für singulär sehr starke Schüler
- AG Lego League und andere AGen
- Fußball-Schulmannschaft
- Wahlpflichtfach Darstellen und Gestalten Jg. 6 – 10, Literaturkurs Jg. 12
(vgl. auch die Power Point Präsentation „Individuelle Förderung an der CSG“ auf der Homepage der Schule)
1.2. Lese- und Sprachförderung
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 werden die sprachlichen Fähigkeiten jedes Schülers mit dem Duisburger Sprachstandstest, der Hamburger Schreibprobe und dem Stolperwörtertest getestet. Die Ergebnisse werden in ein speziell dafür erstelltes Formular eingetragen.
Ausgehend davon werden Zuweisungen zum LRS-Förderkurs, der Sprachförderung auf zwei Niveaustufen und dem Lesepatenprojekt vorgenommen.
Die wöchentliche LRS-Förderung im Rahmen des AG-Bandes läuft bis zu einem Jahr und ist nach Zuweisung verpflichtend. Ist sie nicht mehr nötig, wählen die Schüler eine andere AG. In Ausnahmefällen ist auch noch Förderung im Jahrgang 6 möglich.
Die jeweils vier schwächsten Leseschüler einer fünften Klasse werden im Lesepatenprojekt in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Kreuztal in Kleingruppen über ein halbes Jahr gefördert. Im Vordergrund steht hierbei das sinnerfassende Selbstlesen.
In jeder Klasse des Jahrgangs 5 gibt es eine wöchentliche Sprachförderstunde, die in halber Klassenstärke auf zwei Niveaustufen stattfindet. Sprachförderung ist darüber hinaus Aufgabe aller Unterrichtsfächer (siehe schulinterne Lehrpläne der Fächer).
Im Jahrgang 6 findet jährlich der Lesewettbewerb Deutsch statt. Leseförderung geschieht außerdem im Zeitungsprojekt im Jahrgang 8 und durch das Lesen von Lektüren in verschiedenen Jahrgängen (Lesetagebücher u.a.). Im Ergänzungsunterricht der Jahrgänge 9 und 10 nehmen die Schüler jeweils ein Vierteljahr am Vertiefungsunterricht in Deutsch teil; zusätzlich haben sie im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 sowie im 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit, den Förderunterricht Deutsch zu wählen. In der Jahrgangsstufe 12 gibt es die Möglichkeit der Schreibberatung durch Studierende der Universität Siegen.
Für alle Jahrgänge nutzbar ist das offene Angebot der Schülerbibliothek. Die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Kreuztal – bereits die Schüler der Jahrgangsstufe 5 erhalten eine Einführung – ermöglicht deren Nutzung auf vielfältige Weise.
Im Fach Englisch bieten wir den Lesewettbewerb in englischer Sprache für den Jahrgang 7 an sowie die Teilnahme am Big Challenge-Wettbewerb für die Jahrgänge 5 bis 9.
Als weitere Fremdsprachen können Französisch ab Jg. 6 oder ab Jg. 11 sowie Latein ab Jg. 8 gewählt werden. Für Französischlernende gibt es einen Frankreichaustausch im Jg. 9.
Zur Förderung von Schülern, deren Deutschkenntnisse noch nicht ausreichen, um am Regelunterricht teilzunehmen, vgl. Kap.II 1.3.
1.3. Integration von Seiteneinsteigenden und DaZ (Deutsch als Zweitsprache)
In der Stadt Kreuztal existiert über die verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe I hinweg ein Gesamtkonzept, um Seiteneinsteigende, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, also zumeist Flüchtlingskinder, in das deutsche Regelschulsystem erfolgreich zu integrieren.
Zunächst werden die Kinder in der Willkommensklasse der Hauptschule Eichen an den deutschen Schulalltag herangeführt. Sofern möglich, wird versucht, die bisherige Schullaufbahn der neuen Schülerinnen und Schüler nachzuvollziehen. Die Eltern werden grundlegend informiert und die in diesem Zusammenhang erforderlichen Dokumente, wie z.B. ein gültiges Gesundheitszeugnis, werden zusammengetragen. Um die Schülerinnen und Schüler ihrem Kompetenzstand entsprechend eingliedern zu können, erfolgt ein non-verbaler Einstufungstest.
Nach einem Aufenthalt von 6-8 Wochen in der Willkommensklasse folgt je nach Einstufung die Zuweisung an eine der Regelschulen der Stadt Kreuztal, also an die Hauptschule Eichen, die Realschule Kreuztal, das Städtische Gymnasium oder die Clara-Schumann-Gesamtschule. Bis die Schüler über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um am kompletten Regelunterricht ihrer Stammklasse teilzunehmen, besuchen sie die für das Schulzentrum eingerichtete DaZ-Klasse in den Räumen der Realschule. Der Unterricht dort findet täglich von der zweiten bis zur vierten Stunde (8.27-12.12 Uhr) statt. Verantwortlich für die Arbeit in der DAZ-Klasse seitens der CSG sind Frau Filla und Frau Halbe, die eine zusätzliche Ausbildung in DAZ erfolgreich abgeschlossen haben und je nach Möglichkeit von weiteren Kräften unterstützt werden.
Dem pädagogischen Grundgedanken der Differenzierung wird durch individuelle Lernaufgaben und durch gezielte Aufteilung der Lerngruppen Rechnung getragen. Einzelarbeit und kooperatives Lernen, in Form von Sprachspielen z.B., stehen in einem ausgewogenen Maß zueinander. Ziel ist der Erwerb schriftsprachlicher sowie mündlicher Sprachkompetenz, um nach und nach am Regelunterricht der jeweiligen Schulen teilnehmen zu können. Dies sollte in ein bis eineinhalb Jahren möglich sein.
Die Schülerinnen und Schüler, die sprachlich gute Fortschritte machen, werden schrittweise in den Regelunterricht eingegliedert. So werden beispielsweise von den betreuenden DAZ-Lehrern zuerst nur einige Fächer ausgewählt, in denen die Schülerinnen und Schüler den Regelunterricht besuchen. Die jeweiligen Fachlehrer und Fachlehrerinnen geben durch Feedback-Bögen gezielt Rückmeldung über das Fortkommen der betroffenen Schüler. An vereinzelten Stellen kann auch durch Lernpaten sprachliche Förderung im Nachmittagsbereich angeboten werden. Von besonderer Bedeutung ist es im Sinne eines wirklich sprachsensiblen Fachunterrichts auf die (zunächst) sprachschwächeren Schüle-rinnen und Schüler gezielt und konstruktiv einzugehen.
Die Integration von Seiteneinsteigenden in den Unterricht unserer Schule ist ein wichtiger Punkt, an dem sich ablesen lässt, inwiefern eine Schule die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistert. Wir stellen uns diesen Herausforderungen mit Mut und Zuversicht und sind hoffnungsfroh, mit unserem DAZ-Konzept eine passende Antwort auf die Frage nach dem Wie der Integration gefunden zu haben.
1.4. Profilklassen: Vokalklassen und MINT-Klassen
Vokalklassen stellen als besondere Form des Klassenmusizierens das Singen in den Mittelpunkt des Musikunterrichts. Im Schuljahr 2006/2007 wurde die erste Vokalklasse an der Clara-Schumann-Gesamtschule eingeführt, um das musische Profil der Schule ganz im Sinne der Namensgeberin zu schärfen.
Die Schülerinnen und Schüler der Vokalklassen erhalten eine musikalisch verstärkte Bildung, die durch das tägliche Singen ihre Basis erhält. Die Kinder der Vokalklassen 5 – 7 erhalten statt der üblichen einstündigen Musikstunde pro Woche vier Musikstunden. In diesen Stunden werden die Schülerinnen und Schüler u.a. im mehrstimmigen Singen unter Einbeziehung von Bewegung, sowie in der Stimm- und Gehörbildung unterrichtet.
Neben dem verstärkten Musikunterricht bekommen die Schülerinnen und Schüler individuelle Stimmbildung von Gesangspädagogen in Kleingruppen von ca. 2 – 4 Personen. Dort liegt die inhaltliche Ausrichtung auf der altersangemessenen Stimmbildung für die Bereiche Atemtechnik, Vokalausgleich, Registerübergänge, Zwerchfellstütze oder dem Erschließen von Brust- und Kopfresonanzen.
Darüber hinaus wird mit der Solmisationsmethode eine besondere Form des Tonhöhenbewusstseins geschaffen. Metrische und rhythmische Fähigkeiten gehören ebenfalls zum täglichen Training innerhalb des Musikunterrichts.
Die Teilnahme am jährlichen Vokalklassenkonzert ist einer der Höhepunkte des Schuljahres. Hier wird das einstudierte Liedgut in einem ansprechenden Konzertrahmen aufgeführt. Weitere Auftritte wie z.B. beim Tag der offenen Tür, bei Benefizveranstaltungen, in sozialen Einrichtungen, auf Weihnachtsmärkten oder bei großen Chorkonzerten gehören zum Ziel der Vokalklassenausbildung. Die Teilnahme an Wettbewerben trägt unter anderem dazu bei, dass auch über die Schulgrenzen hinweg eine breite Öffentlichkeit angesprochen wird und neue Kontakte und Kooperationen entstehen.
Nachdem in den Vokalklassen 5 – 7 überwiegend mehrstimmige Literatur für gleiche Stimmen erarbeitet wird, findet in den Jahrgängen 8 – 10 die einstündige Chor-AG statt. Ziel hier ist es, die erlernten Fähigkeiten mit modernem Liedgut für gemischte Stimmen, also Männer- und Frauenstimmen zu vertiefen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen bei Schülern eine grundsätzliche Lern- und Leistungsbegünstigung im Zusammenhang mit ausgeprägtem musischem Handeln. Die Schülerinnen und Schüler stärken zugleich ihr Selbstbewusstsein durch den Erwerb besonderer Fähigkeiten. Die Wertschätzung der eigenen Stimme und der kreative Umgang mit Musik inspirieren zugleich zum instrumentalen Musizieren.
Zur Vokalklasse gesellt sich ab dem Schuljahr 2014/2015 eine zweite Profilklasse. Die MINT-Klasse – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – bietet in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Dieses Angebot ist einmalig in Kreuztal.
Im Experimentalunterricht werden Mädchen und Jungen durch interessante und spannende Versuche an die Welt der Wissenschaft herangeführt. Zwei zusätzliche Stunden in den MINT-Fächern sollen die Neugier der Schülerinnen und Schüler auf die Naturwissenschaften wecken und bewahren. Durch Spaß und Freude am Experimentieren, Untersuchen und Erforschen soll die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung an der Clara-Schumann-Gesamtschule gestärkt werden.
Die Kinder können in den gut ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räumen der Schule ihrem Forscherdrang nachgehen. Durch diese Art des Unterrichtes wollen wir die Kinder an die naturwissenschaftlich ausgerichteten Berufe oder an die Wahl eines naturwissenschaftlichen Faches in der Oberstufe heranführen.
In der MINT-Klasse können die Kinder übrigens ganz ohne Notendruck experimentieren. Stattdessen erhalten sie zusätzliche Bemerkungen auf ihren Zeugnissen.
Fest eingeplant sind für die MINT-Klassen eine Zusammenarbeit mit der Universität Siegen, die Kooperation mit dem Konzern Thyssen-Krupp, die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben und die Vernetzung mit dem Berufskolleg Technik.
Das Vorhaben der MINT-Profilklassen wird durch die Empfehlung der Kulturminister-konferenz unterstützt.
1.5. Gemeinsames Lernen
An der Clara-Schumann-Gesamtschule findet gemeinsamer und inklusiver Unterricht bereits seit Jahren statt. Getreu unserem Motto „verschieden aber miteinander“ verstehen wir uns als eine Schule für alle Kinder.
Wir fördern grundsätzlich alle Förderbereiche, die inklusiv gefördert werden.
Unabhängig davon kommen wir auch den Unterstützungsbedarf aller Schülerinnen und Schüler einer Klasse nach. Art des Umfangs wird individuell festgelegt.
Der Unterricht in inklusiven Lerngruppen hat für alle Beteiligten Vorteile. Die Lehrerteams sind in unseren Inklusionsklassen in verschiedenen Stunden mehrfach besetzt, d.h. zusätzlich zum Fachlehrer/zur Fachlehrerin befindet sich eine Sonderschullehrerin in der Klasse, die auch die nichtbehinderten Kinder bei individuellen Lernproblemen unterstützen und die Fach- und Klassenlehrer in Bezug auf Schwierigkeiten einzelner Kinder beraten kann.
Die Schülerinnen und Schüler ohne Unterstützungsbedarf profitieren von der Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf, da sie in einer solchen Lernumgebung Rücksichtnahme üben, Verständnis entwickeln können, Probleme erkennen lernen und besondere Verantwortung übernehmen können. Das Zusammenleben und –arbeiten von Menschen mit und ohne Behinderung wird für die Schülerinnen und Schüler einer inklusiven Klasse zum Alltag.
Für alle Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird die Teilnahme am Unterricht mit Hilfe eines Förderplans individuell organisiert. Der Förderplan orientiert sich an den diagnostischen Voraussetzungen, die durch den jeweiligen Förderschwerpunkt des Kindes („Geistige Entwicklung“, „Lernen“, „Sprache“ „Soziale und emotionale Entwicklung“, „Körper und Motorik“, „Hören/Kommunikation“) vorgegeben sind.
Wenn die Kinder zielgleich lernen, müssen sie grundsätzlich den Zielsetzungen des Unterrichts in gleicher Weise wie alle Mitschüler und Mitschülerinnen entsprechen können. Sind sie gegenüber den Leistungsanforderungen durch ihre Einschränkungen in irgendeiner Weise benachteiligt, kann ihnen ein Nachteilsausgleich zugesprochen werden (z.B. längere Zeiten bei Klassenarbeiten, wenn die Handmotorik verlangsamt ist). Bei zielgleich geförderten Schülern spricht man von einem „Gemeinsamen Unterricht“. Sie erhalten ein reguläres Zeugnis der Gesamtschule, in dem ihr sonderpädagogischer Förderbedarf und ggf. ihr Nachteilsausgleich ausgewiesen wird.
Andere Kinder werden zieldifferent unterrichtet. In diesem Fall werden für sie im Zusammenhang mit den Unterrichtsthemen veränderte („differente“) Ziele festgelegt, die sie dann erfolgreich erreichen können. Diese Kinder werden aus formalrechtlichen Gründen in einer so genannten „Integrativen Lerngruppe“ zusammengefasst. Ihr Unterricht findet sowohl gemeinsam mit der Klasse als auch getrennt in den Förderräumen statt. Wie und in welchen Fällen diese äußere Differenzierung des Unterrichts erfolgen soll, entscheidet der Sonderpädagoge im Einvernehmen mit dem Team. Die Entscheidung ist abhängig von der Passung des unterrichtlichen Angebots zu den jeweils aktuellen Lernmöglichkeiten der Kinder.
Für weitere Informationen wird auf das Konzept zum inklusiven Lernen an der CSG verwiesen, das unmittelbar an das Schulprogramm angegliedert ist.
1.6. Schüler helfen Schülern
Bei dem Projekt „Schüler helfen Schülern“ haben Schüler mit einer Lernschwäche in einem bestimmten Fach die Möglichkeit, auf Wunsch kostengünstig Nachhilfe von ausgebildeten Schülertutoren zu erhalten. Zurzeit gibt es an der CSG 22 Schülertutoren, die insgesamt 43 Schülern mit Lernschwächen helfen (diese Zahl variiert, da momentan viele neue Schüler vermittelt werden).
Die Organisatorinnen des Projektes (Frau Göbel und Frau Wagner) vermitteln geeignete Schülertutoren an die entsprechenden Nachhilfeschüler. Bei der Vermittlung ist zum einen das Fach ausschlaggebend, in welchem die Nachhilfe erteilt werden soll, zum anderen versucht man, geeignete Charaktere zusammenzubringen. Auf diese Weise soll ein optimaler Lernerfolg für Schülerinnen und Schüler mit einer Lernschwäche gewährleistet werden.
Die Schülertutoren müssen zunächst an einem 3-tägigen Ausbildungsseminar teilnehmen. Im Rahmen dieses Ausbildungsseminars werden sie in den jeweiligen Fächern, in denen sie Nachhilfeunterricht erteilen möchten, didaktisch geschult. Des Weiteren nehmen sie an Seminaren wie beispielsweise „Lernsituationstraining“, „Rhetorik“ und „Methode“ teil.
Am Ende des Ausbildungsseminars führen sie in Kleingruppen eine Fallstudie durch, in welcher sie unter Beweis stellen müssen, dass sie in der Lage sind, adäquat mit Problemen und Lernschwierigkeiten von Schülern umzugehen. Am Ende des Ausbildungsseminars erhalten sie ein Zertifikat, welches sie dazu berechtigt, offiziell als „Schülertutoren“ zu arbeiten. Frau Göbel und Frau Wagner vermitteln Schüler nur an ausgebildete Tutoren. Zusätzlich wird die Teilnahme am „Schüler helfen Schülern“-Seminar auf dem Zeugnis vermerkt.
Zwischen Schülertutoren und Schülern mit Lernschwäche wird bei der Vermittlung ein Vertrag abgeschlossen, welcher von beiden Seiten unterzeichnet wird. In diesem Vertrag wird schriftlich festgehalten, dass beide Schülerinnen bzw. Schüler pünktlich zur Nachhilfestunde erscheinen oder rechtzeitig absagen, sollten sie den vereinbarten Termin nicht einhalten können. Schüler mit Lernschwäche verpflichten sich dazu, engagiert im Nachhilfeunterricht mitzuarbeiten, sich höflich gegenüber den Schülertutoren zu verhalten und das Geld pünktlich zu bezahlen.
Des Weiteren wird von den Schülertutoren erwartet, dass sie Informationen zu den Lernschwierigkeiten der Schüler sammeln (ggfls. durch ein Gespräch mit dem jeweiligen Fachlehrer), dass sie den Förderunterricht so gut wie möglich vorbereiten und ggfls. Gespräche über den Fortschritt des Schülers führen (mit Fachlehrern oder dem „ShS-Team“).
Schüler können sich ab der 9. Klasse zu Schülertutoren ausbilden lassen. Dafür sollen sie in den Fächern, in denen sie Förderunterricht erteilen möchten, gute bzw. sehr gute Noten haben und interessiert daran sein, anderen Schülern mit Lernschwächen zu helfen.
Die Schülertutoren erhalten für jede 45-min. Stunde € 8,-. Sofern mehrere Schüler in einer Stunde gleichzeitig gefördert werden, erhält der Schülertutor von jedem Schüler € 5,-.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Projekt „Schüler helfen Schülern“ eine für beide Seiten gewinnbringende Angelegenheit darstellt, da sich den Schülertutoren durch den Förderunterricht nochmals die Gelegenheit bietet, schulische Themen zu wiederholen und zu vertiefen. Außerdem engagieren sie sich sozial und werden zugleich durch den finanziellen Anreiz motiviert.
1.7. Künstlerisch-musischer Bereich
Der künstlerisch-musische Bereich an unserer Schule wird, neben den Fächern Kunst und Musik, schwerpunktmäßig durch das Fach Darstellen und Gestalten, kurz DG, vertreten. Zudem wird im Jahrgang 12 ein Literaturkurs, als Alternative zum Fach Kunst, angeboten.
DG ist ein Wahlpflichtfach, welches die Schüler ab Klasse 6 besuchen können, und welches doppelstündig bis in Klasse 10 unterrichtet wird.
Inhaltlich beschäftigt sich das Fach mit zwei großen Themenbereichen, zum einen mit dem theater-pädagogischen Bereich (Darstellen) und zum anderen mit dem künstlerischen Bereich (Gestalten). Somit liegen die Schwerpunkte des Unterrichts auf der Ausbildung künstlerisch-ästhetischer Ausdrucksformen und in produktiv-handelnden Prozessen.
Konkret werden die Schüler in folgenden Bereichen geschult:
1. Der wortsprachliche Bereich
Eine Förderung der sprachlichen Leistungsfähigkeit, eine wichtige Grundvoraussetzung für eine gute Bühnenpräsenz, erfolgt z.B. durch Rollenspiele, Konzentrations- und Sprechübungen, (Gedicht)Vor-träge und durch schriftliche Aufgaben, wie das Verfassen von Drehbüchern.
2. Der körpersprachliche Bereich
Verschiedene pantomimische Übungen und Bewegungsspiele schulen die Wahrnehmung des eigenen Körpers und fördern die Ausdrucksfähigkeit von Mimik und Gestik.
3. Der bildsprachliche Bereich
In diesem künstlerisch geprägten Teil des DG-Unterrichts werden selbständig Plakate erstellt, Bühnenbilder, Requisiten und Kostüme entworfen und hergestellt. Auch Mappen, welche eigenständig gestaltet werden und in denen der eigene Lernfortschritt dokumentiert wird, sind ein wichtiger Bestandteil des gestalterischen Arbeitens.
4. Der musiksprachliche Bereich
Auch Rhythmusübungen, Tänze und Lieder gehören zur Präsentation auf der Bühne und werden von den Schülern selbst ausgewählt, erarbeitet und dargestellt.
Das Konzept des Faches DG sieht vor, dass die Schüler sich über einen längeren Zeitraum hinweg mit einem Oberthema auseinandersetzen, z.B. „Geister“, „Außerirdische“ oder „Liebe“. Dazu erarbeiten sie, meist in Gruppen, unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten, wie einen Geistertanz, eine Liebesgeschichte, ein Gedicht über Außerirdische oder sie entwerfen eigene Skulpturen. Schwerpunktmäßig findet dieser Unterrichtsprozess als Projektarbeit statt, wodurch das selbst-regulierte Lernen sowie die Teamarbeit, aber auch die Kritikfähigkeit der Schüler gefördert werden.
Da es sich bei dem Fach DG um ein Hauptfach handelt, finden selbstverständlich auch Leistungsüberprüfungen statt. Diese können unterschiedlich ausfallen, in der Regel erfolgen sie durch gestalterische Arbeiten samt schriftlicher Reflexion, Dokumentationen eigener Lernprozesse (Mappe), theoretische Klassenarbeiten oder Überprüfungen der darstellerischen Leistungen auf der Bühne.
Ausschlaggebend ist, dass der gesamte DG-Unterricht somit prozess-, aber auch ergebnisorientiert ausgelegt ist. Die Schüler bekommen verschiedene Gelegenheiten die Ergebnisse aus dem Unterricht der Öffentlichkeit bekanntzumachen. Ein besonderer Anlass hierfür ist der DG-Abend, der jedes Schuljahr stattfindet und an dem die Arbeiten der verschiedenen Jahrgänge in Form von Aufführungen und Ausstellungen den Mitschülern, Eltern und Lehrern präsentiert werden.
1.8. Mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich
Außer der schon unter II.1.4 erwähnten MINT-Profilklasse finden MINT-interessierte Schülerinnen und Schüler bei uns weitere Möglichkeiten. Sie können:
- das Wahlpflicht-Fach Naturwissenschaften belegen (ab Jahrgang 6, Naturwissenschaft ist dann ein Hauptfach)
- in der Kooperation mit ThyssenKrupp Steel AG interessante außerschulische Lernorte aufsuchen
- Unterrichtsveranstaltungen an der Universität Siegen (Fachbereiche Physik und Chemie) erleben
- an naturwissenschaftlichen Exkursionen teilnehmen
- Arbeitsgemeinschaften mit MINT-Themen besuchen
- an Wettbewerben in den Bereichen Mathematik und Informatik teilnehmen
Was wird gemacht?
- Mikroskopieren
- Langzeitbeobachtungen
- Projekttage „MINTouring“, begleitet durch die Universität Siegen
- Einführung in Grundlagen der Elektronik und Elektrotechnik
- Praktikum im Technikzentrum ThyssenKrupp Eichen
- Erstellen eines elektronischen Modells, z.B. eines Feinmotoriktrainers
- Teamarbeit mit den Auszubildenden
- Kennen lernen regenerativer Energiequellen
- Betreuung der hauseigenen Solaranlage
- Besuche an der Uni Siegen (z.B. Science Forum)
- Themenbezogene Betriebsbesichtigungen
- Exkursionen, z.B. zum Braunkohle-Tagebau
In der gymnasialen Oberstufe können sich unsere Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme am „MINToring“ durch die Uni Siegen bewerben. Wer zugelassen wird, wird an der Uni zusätzlich unterrichtet und optimal auf ein Studium in den MINT-Fächern vorbereitet.
Mit MINT zum Beruf:
- Interesse an MINT-Fächern wecken
- Wege in die entsprechenden Berufe aufzeigen
- direkte Kooperation zwischen
Schule, Unternehmen und
Hochschule - anwendungsbezogener, praxisorientierter Unterricht
- besondere Unterstützung der Mädchen
- Vermittlung berufsrelevanter Schlüsselqualifikationen
- gezielte Berufswahlvorbereitung
1.9. Lernen lernen
Im Fach „Lernen lernen“ geht es darum: Den Schülerinnen und Schülern Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Lernprozess verbessern können. Sie erproben Lernstrategien und –techniken, die sie dann im Fachunterricht einsetzen können. Wichtige Bausteine im Fach Lernen lernen sind die Heranführung an selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten sowie die Organisation des Arbeitsplatzes und des Materials. Im Laufe dieses Schuljahres beschäftigen sich die Schüler mit folgenden Themen:
1. Umgang und Führen von Heften, Mappen und Büchern.
2. Organisation von Arbeitsmaterialien und Arbeitsplatz.
3. Richtiges Packen der Schultasche.
4. Den eigenen Lerntyp herausfinden.
5. Zeitmanagement und Erledigen der Hausaufgaben.
6. Konzentrationsübungen entdecken und erlernen.
7. Entspannungspausen zur richtigen Zeit.
8. Lesestrategien erarbeiten.
9. Richtig Abschreiben lernen.
10. Hilfestellung fürs Vokabellernen.
11. Motivationshilfen und –ansätze.
12. Gesunde Ernährung als wichtiges Element für erfolgreiches Lernen.
Mithilfe einer Arbeitsmappe, die jede Woche um neue Arbeitsblätter ergänzt wird, wird den Schülern anschaulich ein sauberer Umgang mit Arbeitsmaterialien verdeutlicht. Das Fach „Lernen lernen“ wird im Jg. 5 durch einen der beiden Klassenlehrer einmal in der Woche im Klassenverband unterrichtet.
1.10. Differenzierung
Äußere Differenzierung in E- und G-Kurse gibt es ab dem Jahrgang 8 in Englisch und Mathematik, ab dem Jahrgang 9 in Deutsch und Chemie, sodass schließlich jeder Schüler die Möglichkeit auf maximal vier E-Kurse hat, die den Abschluss des Schülers maßgeblich mitbestimmen.
Somit nehmen wir die Möglichkeit einer Aussetzung der externen Differenzierung um ein Jahr wahr, da im Vergleich das längere gemeinsame Lernen meistenteils zu besseren Leistungen der G-Kurs-Schüler führte und die E-Kurs-Schüler nicht benachteiligte. Helfersysteme, von denen alle profitieren können, werden ermöglicht. Der längere Verbleib im Klassenverband begünstigt längere stabile Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-Beziehungen und ist förderlich für das Arbeits- und Sozialverhalten.
Soweit möglich und nötig werden im Jahrgang 10 aus zwei Parallelklassen pro Differenzierungsfach drei Kurse gebildet, was in dem Fall im letzten Jahr vor den zentralen Prüfungen zu kleineren Lerngruppen führt. Grundkurse werden in der Regel von Klassenlehrern unterrichtet.
Innere Differenzierung ist in einer inklusiven, integrativen und differenzierenden Schule, an der alle Schulabschlüsse möglich sind, von höchster Bedeutung und gehört zum Wesen unserer Schulform.
1.11. Übergänge gestalten
1.11.1. Von der Primarstufe in die Sekundarstufe
Grundschüler und ihre Eltern haben am Tag der offenen Tür Gelegenheit, unsere Schule in Aktion zu erleben. Speziell für die Schüler gibt es jede Menge Mitmachangebote, um Schüler, Lehrer und Angebote der CSG kennenzulernen und Schulatmosphäre zu schnuppern.
Bei der Anmeldung werden Wünsche erfragt bzgl. der Klassenzusammensetzung (nach Möglichkeit kommt niemand in eine Klasse, in der er niemanden kennt) und nach wichtigen Informationen bzgl. Krankheiten, Medikamenten, Förderbedarfen. Diese Informationen haben keinen Einfluss auf das Anmeldeverfahren, gewährleisten aber eine Aufnahme im Sinne des Kindes.
Im Frühsommer jeden Jahres besuchen Beratungslehrer, Abteilungsleiter und Förderpädagogin arbeitsteilig die Schulen, von denen Schüler für den kommenden Jahrgang 5 angemeldet wurden. Sie lernen diese Schüler kennen und beantworten Fragen zur neuen Schule. Sie führen auch ein Gespräch mit dem abgebenden Klassenlehrer, um wichtige Informationen zu erhalten, die einen reibungslosen Übergang möglich machen. Wir erkundigen uns erneut nach Wünschen für die Klassen-zusammensetzung und beobachten Unterrichtsmethoden, eingesetzte Bücher und Ähnliches.
Mit den Klassenlehrer/innen der neuen fünften Klassen sorgen wir dafür, dass alle Klassen in etwa gleich sind bezüglich der Anzahl der Jungen und Mädchen, der Voraussetzungen, der Religion etc. Große Grundschulgruppen kommen nicht in eine gemeinsame neue Klasse, aber wir schaffen es meist, zwei bis drei Schülerinnen aus einer “alten” Klasse in eine “neue” zuzuordnen.
In den ersten Wochen des Schuljahres gibt es eine intensive Kennenlernphase mit erlebnis-pädagogischen Inhalten, die der Klassenfindung dienen, und sozialem Lernen. Zudem setzt der Lehr-gang „Lernen Lernen“ ein. Beratungslehrer und Sozialpädagogin lernen die Kinder kennen und erkennen ggfs. Förderbedarf.
Im Laufe des Jahrgangs 5 gibt es mit Beteiligung der Klassenlehrer der Jahrgangsstufe 5 und dem Abteilungsleiter ein Treffen, zu dem die ehemaligen Klassenlehrer unserer Fünftklässler eingeladen werden. Dieses ermöglicht einen weiteren Erfahrungsaustausch.
1.11.2. Von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II
Übergänge sind Schlüsselsituationen in Bildungskarrieren und die Clara-Schumann-Gesamtschule erleichtert mit verschiedenen Aktivitäten und Angeboten den Übergang aus der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II. Dies gilt sowohl für die Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule als auch für Seiteneinsteiger. Hierzu wird versucht, einen engen Kontakt zu den Nachbarschulen der Sekundarstufe I zu pflegen und jederzeit für Fragen zur Verfügung zu stehen.
Eine intensive individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler aber auch ihrer Eltern durch die Abteilungsleitungen und eine Koordinatorin für den Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II, aber auch durch Klassen- und Fachlehrer sowie durch Jahrgangsstufenleiter in der Sekundarstufe II schafft gute Gelingensbedingungen für den Übergang und kann in einem individuellen Prozess die verschiedenen Faktoren wie schulische Leistungen, individuelle Einstellungen aber auch Unterstützungsmöglichkeiten in Beziehung zueinander setzen.
Aus der Sicht von Jugendlichen sind möglicherweise der Verlust von bisherigen Beziehungen, hohe Leistungsanforderungen, Veränderungen des Tagesrhythmus und Anpassung an eine neue Schulsituation besondere Herausforderungen, die jedoch leicht abzubauen sind. Ein besonderes Ziel bei der Gestaltung des Übergangs an der CSG ist deshalb, dass Veränderungen transparent gemacht werden und schon frühzeitig Einblick in den Schulalltag der Sekundarstufe II gegeben wird. Die klar strukturierte Oberstufe mit den drei Leistungskursprofilen ermöglicht zudem ein leichtes Zurechtfinden im Kursangebot.
Für Seiteneinsteiger sind individuelle Absprachen zu Schnupperunterricht und anderen Angeboten jederzeit möglich. Ein umfangreiches Angebot an Vertiefungskursen ermöglicht insbesondere für Seiteneinsteiger aber auch für Schülerinnen und Schüler mit individuellen fachlichen Schwerpunkten eine fachliche Unterstützung im Übergang.
Jahrgangsstufe 9 | ||
Projekt-woche | Tag der Ausbildung – Workshop: Auf dem Weg zum Abitur |
Koordinatorin SekI/II ; Oberstufenleiterin |
November | Tag der offenen Tür – Infostand Sek II | Koordinatorin SekI/II ; Oberstufenleiterin |
Juni/Juli | Schnupperwoche Sek II – SuS nehmen am Unterricht der Jahrgänge11 und 12 teil |
Stubo Sek II; Fachlehrer Sek II |
Jahrgangsstufe 10 | ||
Informationen der Fachlehrer über Leistungsanforderungen in der Sekundarstufe II | Fachlehrer | |
November | Tag der offenen Tür – Infostand Sek II | Koordinatorin SekI/II ; Oberstufenleiterin |
Januar/
Februar |
Informationsabend Sek II für Eltern und Schülerinnen und Schüler | Koordinatorin SekI/II ; Oberstufenleiterin zukünftige Jahrgangsleiter |
Februar | Anmeldung mit persönlichen Beratungsgespräch | Koordinatorin SekI/II ; Oberstufenleiterin zukünftige Jahrgangsleiter |
IV Quartal | Einführung in LUPO – Fachwahlen | zukünftige Jahrgangsleiter |
Jahrgangsstufe 11 (Ef) | ||
3. Schulwoche | Kennenlern- und Methodenwoche Sek II | Jahrgangsleiter (JL); ggf. Fachlehrer |
Vertiefungskurse in 11I; 11II und 12I möglich | Fachlehrer |
1.11.3. Ins Berufsleben oder ins Studium
Um unseren Schülerinnen und Schülern vor allem Hilfestellungen beim Übergang ihrer Schulzeit in das Berufsleben bzw. ins Studium zu geben und sie dabei im Sinne einer individuellen Förderung zu unterstützen, bietet die CSG Möglichkeiten der Berufs- sowie der Studienorientierung. Unser in der tabellarischen Übersicht konkretisiertes Konzept, das durch die allgemeine Prüfungsordnung zu den verpflichtenden Aufgaben der Schulen zählt, trägt dazu bei, die Chancen und Möglichkeiten der verschiedenen Schülerinnen und Schüler zu diagnostizieren, Potenziale zu stärken und sie langfristig in ihrer Berufs- bzw. Studienwahlentscheidung zu unterstützen. So kann gerade auch Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern der Weg in einen für sie erfüllenden Beruf und Studiengang geöffnet und somit gewährleistet werden. Zur individuellen Beratung tragen alle Fachlehrerinnen und Fachlehrer bei, insbesondere aber die Klassenlehrer und Jahrgangsstufenleiter sowie die Studien- und Berufskoordinatoren (StuBOs) und der Abteilungsleiter II.
Das Orientierungskonzept mit dem Berufsorientierungsbüro(BOB) als zentrale Anlaufstelle in unserer Schule
Die Berufs- und Studienorientierung an der CSG beginnt in den unteren Klassen der Sekundarstufe I mit dem Kennenlernen von Berufsfeldern. Der Schwerpunkt unseres Angebots liegt in der SEK I im Jahrgang 9 und wird in der Sekundarstufe II bis zum Abitur mittels systematischer Thematisierung verschiedenster Bereiche kontinuierlich fortgeführt. Dabei gelten für die Berufsorientierung der Sekundarstufe I und die Berufs- und Studienorientierung der Sekundarstufe II dieselben Prinzipien und bilden ein den Entwicklungsprozess jedes einzelnen Lerners langfristig unterstützendes und aufeinander aufbauendes Konzept, das sich nach den Standardelementen der Berufs- und Studienorientierung in allen allgemein-bildenden Schulen der Sekundarstufe I und II in NRW richtet.
Dabei kommt dem im Jahr 2011 eröffneten Berufsorientierungsbüro (kurz: BOB) eine besondere Bedeutung zu. Denn durch das BOB ist an der Schule eine zentrale Anlaufstelle geschaffen worden, um die Berufsfindungskompetenz der Schülerinnen und Schüler mittels Maßnahmen verschiedenster Art zu verbessern. Dabei soll das BOB in erster Linie dazu beitragen, die mit den Lehrern und Lernern gemeinsam erarbeiteten Einzelteile der Berufsfindung zusammenzufügen. So vereint es Funktionen eines Informations-, Kommunikations- und Beratungszentrums in einem Raum. Sowohl denjenigen, die einen Ausbildungsberuf wählen wollen, als auch solchen Schülern, die ein Studium anstreben, können im BOB ganz individuell (etwa durch persönliche Beratung in vorher vereinbarten Terminen) vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt und Denkanstöße gegeben werden. Aber nicht nur theoretisch und langfristig, sondern auch praktisch und unmittelbar ist das BOB von Nutzen: So kann von den Schülerinnen und Schülern Hilfe bei der Bewerbung beim Arbeitgeber oder an der Universität eingefordert werden. Das BOB ist täglich geöffnet und bietet somit konkrete und schnelle Hilfe bei der Berufswahl, aber auch bei der Ausbildungsplatzsuche.
Vernetzung jeglicher Art
Bei der Berufs- und Studienorientierung erfolgt eine Vernetzung u.a. mit Eltern, der Agentur für Arbeit und mit regionalen Unternehmen, wobei unseren Kooperationspartnern eine tragende Rolle zukommt. Auch die Zusammenarbeit mit der Universität Siegen als heimische Universität hat sich in der Vergangenheit als besonders intensiv und fruchtbar erwiesen.
Das Aufzeigen von Karrieremöglichkeiten, Stipendien und die Möglichkeit der Teilnahme am Mintoringprojekt der Universität Siegen sind fest verankerte Bausteine für besonders begabte Schülerinnen und Schüler im Konzept der CSG.
Die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler an einem Berufs- und Studientest (GEVA-Test) sowohl im Jahrgang 9 als auch in der Sekundarstufe II hilft dabei, sich professionell bei der Weichenstellung für das eigene berufliche Werden unterstützen zu lassen und abzusichern sowie die eigenen Entwicklungen zu reflektieren.
Auch die Berufs- und Studienorientierung richtet sich an dem Motto der Schule – verschieden aber miteinander – aus, indem alle am Schulleben Beteiligten dazu beitragen, dass jeder aus unserer breit gestreuten Schülerschaft individuell seinen besten Platz in der Berufswelt findet. Dieses Bestreben nach einer qualifizierten Berufs- und Studienorientierung wurde 2015 mit der Vergabe des Berufswahlsiegels gewürdigt. Diese Auszeichnung ist Bestärkung und Ansporn zugleich, um die Berufswahlorientierung in Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Lehrpersonal weiter zu stärken. Als zukünftige Aufgaben wird die Erstellung eines eigenen Berufs- und Studienorientierungslehrplans, der die Fachlehrpläne ergänzt und über die tabellarische Auflistung, die man in IV 2.2 findet, hinausgeht, angestrebt.