Kreuztal. Unter dem Motto „Grade 13 was ejected“ feierten 36 Abiturient:innen der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal ihre Reifeprüfung.
Nach dem feierlichen Einzug der Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase II wurden mit einem Film, der von Alan Jalal Choquee und Srijana Sriravuthevan produziert wurde, die zurück liegenden drei Jahre in der Oberstufe samt ihrer Highlights noch einmal gegenwärtig.
Anschließend hob Schulleiter Christian Scheerer in seiner Ansprache den herausragenden Lernzuwachs vieler Abiturientinnen und Abiturienten hervor, die zum Teil nur mit Hauptschulempfehlung nach der Grundschulzeit an die Gesamtschule wechselten. Bezugnehmend auf die Rede von Barack Obamas „Yes, we can“ – Rede spornte der Schulleiter die Schüler:innen dazu an, weiterhin das Beste aus sich heraus zu holen und von nun an den nächsten Schritt zu gehen. Zu feiern gab es auch aus Sicht des Schülersprechers der CSG, Pascal Müller aus der Q1, sehr viel für die Abiturient:innen. Er überbrachte in seiner herausragenden Rede, die mit sehr viel Applaus belohnt wurde, Glückwünsche der gesamten Schülerschaft und strich heraus, dass gerade an der CSG sehr individuell geprägte Schullaufbahnen möglich sind und alle SchülerInnen in ihrer ganz persönlichen Art wertgeschätzt und gefördert werden. Die CSG ermöglicht Vielfalt und keinen Einheitsbrei, da auf die unterschiedlichen individuellen Entfaltungsmöglichkeiten geachtet wird.
Für die Abiturentia selbst stellten die Jahrgangsstufensprecherinnen Tina Klein und Celina Wiesel – wie könnte es anders sein – die Besonderheiten der Qualifikationsphase mit Lockdown und Homeschooling in der Corona-Pandemie in den Mittelpunkt. Insgesamt jedoch bedankten sie sich bei allen an der Schule Beteiligten, natürlich auch bei ihren Eltern und engsten Freunden, für das Geleit in besonders schwierigen und anspruchsvollen Zeiten.
Die Jahrgangsstufenleiter, Bettina Meister und Marco Schneider, der gleichzeitig auch Oberstufenleiter ist, nahmen das Abiturmotto der Jahrgangsstufe „Grade 13 was ejected“, das sich auf das Online-Spiel „Among Us“ bezog, fast wörtlich und zeigten in einer persönlichen Rede, dass ihnen ihre ehemalige Jahrgangsstufe und deren weiterer Lebensweg sehr am Herzen liegt. Die Jahrgangsstufenleiter sagten: „Ihr als „Corona“-Jahrgang habt wahrscheinlich viel mehr Kompetenzen angehäuft als eure Vorgänger:innen. Ihr habt Durchhaltevermögen, Anpassungsfähigkeit, Flexibiltät und ein besonders hohes Maß an Eigenständigkeit gelernt – darauf dürft ihr stolz sein.“ Zusätzlich nahmen sie Bezug auf viele Parallelen, die im Bereich der Digitalisierung zwischen dem Spiel „Among Us“ und der Digitalisierung in der föderalen Bildungslandschaft der Bundesrepublik Deutschland – insbesondere in der Pandemiezeit – gezogen werden konnten.
Feierlich umrahmt wurden die Ansprachen von Musikbeiträgen des Musiklehrers Johannes Weisgerber, wobei das am Klavier vorgetragene Stück: I will survive“ von Gloria Gaynor sicher ganz besonders zu einer Qualifikationsphase passte, die fast vollständig in der Pandemiezeit lag.
Das Abitur erfolgreich bestanden haben Birhat Aslan, Deniz Bender, Ibtissam Diouri, Elisa Elsen, Chantal Eschenbach, Anna-Lena Exler, Miriam Geisweid, Ben Alfred Gerlach, Luis Greis, Merle Groos, Karina Grünke, Jason Hack, Alan Jalal Chooqee, Oyutuguldur Jugder, Fatma kalaner, Yann-Oliver Kegel, Tina Klein, Luca Gabriel Kocher, Alissa Krutoff, Julia Landsberger, Angelo Leocato, Silas Leonhardt, Annika Michelle Meisch, Selenia Parroco, Paula Rath, Fabian Rengert, Marie Josephine Rosenthal, Celina-Chantal Schmidt, Alena Schuchhardt, Beyza Selimoglu, Srijana Sriravuthevan, Marc Waller, Max Wiedner, Celina Wiesel, Berk Yazicioglu.
Nach der feierlichen Übergabe der Zeugnisse fanden verschiedene Ehrungen statt.
Die Vorsitzende des Fördervereins Frau Ilka Weinbrenner ehrte als Jahrgangsbeste mit der Note 1,8 Julia Landsberger, die über ihr Lieblingsfach Pädagogik die weiteren Zukunftsperspektiven klar im Blick hat. Sie wird Sonderschulpädagogik für das Grundschullehramt in Flensburg studieren. Ebenso geehrt wurde Luca Kocher als bester männlicher Abiturient mit einem Notendurchschnitt von 1,9 mit einem Gutschein. Gleichzeitig erhielt er einen Buchpreis und eine einjährige Mitgliedschaft der Deutschen-Mathematiker-Vereinigung für das beste Mathematikabitur und mit mehrfach erreichten 15 Punkten die besten Leistungen im Fach Mathematik während der Qualifikationsphase.
Die Ehrung für besonderes soziales Engagement erhielt die ehemalige Schülersprecherin Tina Klein aus der Hand der Fördervereinsvorsitzenden Ilka Weinbrenner. In der Laudatio bedankte sich der Oberstufenleiter Herr Marco Schneider dafür, dass Tina Klein als Jahrgangsstufensprecherin aber auch als Schülersprecherin, die sie in der Jahrgangsstufe Q1 war, immer eine verlässliche Ansprechpartnerin war und insbesondere über ihre intensive Arbeit im SV-Vorstand das Schulleben mitgestaltet hat.
Im Anschluss an die Ehrungen bedankte sich die Q2 mit einer Vielzahl von sehr persönlichen Geschenken sowohl bei ihren Jahrgangsstufenleiter:innen als auch bei den sie unterrichtenden Lehrer:innen, die sie auf dem Weg zum erfolgreichen Abitur begleitet haben.
Nach den Verleihungen war noch Zeit um in persönlichen Gesprächen zwischen Eltern, Lehrenden und Abiturienten auf dem Schulhof die Schulzeit und das Geleistete Revue passieren zu lassen oder in der Fotoecke den besonderen Tag der Verleihung der Allgemeinen Hochschulreife mit Erinnerungsfotos festzuhalten.